pro Dessau-Roßlau

September 2024

Für ein kulturelles Dreigestirn

In den letzten Wochen konnte man sich mal wieder nicht entscheiden, welches der vielen Ereignisse man zuerst besuchen soll. Unsere Doppelstadt bot allen Kulturinteressierten ein Feuerwerk an Veranstaltungen. Neben dem Heimat- und Schifferfest und den musikalischen Highlights der Zerbster Straße oder dem Weinbergfest sind natürlich wieder einmal die Spielzeiteröffnung des Anhaltischen Theaters und das Bauhausfest zu erwähnen. Bereits am Nachmittag wurde der Stadtpark bespielt und der Umzug spannte den Bogen zwischen Bauhausmuseum, Theater und Bauhauscampus. Dieses Zusammenspiel zwischen Stadt, Theater und der Bauhausstiftung muss unbedingt manifestiert werden, und zwar nicht nur an einem Tag im Jahr sondern dauerhaft.

So blicken wir gespannt dem Bauhausjubiläum entgegen, an dem hinter den Kulissen fleißig gearbeitet wird, sowohl bei Kulturamt, Stadtmarketinggesellschaft und natürlich auch der Bauhausstiftung. Auf unseren Hinweis hin, dass Synergien bei der Durchführung des Jubiläums unbedingt genutzt werden sollen, bestätigte man uns dieses Vorgehen. Wir begrüßen dies und hoffen, dass das Bauhausjubiläum eine Veranstaltung aus einem Guss wird. Vielleicht bereichert auch hier unser Anhaltisches Theater in Form von Walking Acts oder unserer Philharmonie das Programm.

Dessau-Roßlau darf sich im kommenden Jahr keiner entgehen lassen, meint auch der Marco Polo Reiseführer. So dann, möge dies ein dauerhafter Hinweis für die kommenden 11 Jahre werden.

 

Für die BUGA 2035

Keine Fördermittel für die Zerbster Brücke ohne Bundesgartenschau.

Diese Aussage bewegt seit einigen Wochen die Bürger unserer Doppelstadt. Ist da was dran? Diese Frage stellten sich alle Bürger, die sich derzeit mit dem Thema beschäftigen, ob in Dessau-Roßlau die Bundesgartenschau stattfinden soll oder nicht.

In der Tat stellt die Sanierung der Zerbster Brücke eine zukunftsgerichtete Aufwertung der Infrastruktur dar. Die Bundesstraße kann Besucher als Zubringer aus Richtung unserer Landeshauptstadt zu uns bringen. Und auch über 2035 hinaus ist dies eine nachhaltige Investition. Klar, dass die Landesregierung Vergleiche zu ähnlichen Vorhaben in Magdeburg und Halle zieht – zumal dort auch derzeit Großprojekte umgesetzt werden.

Kurzum, die Aussage stimmt soweit. Aber heißt das auch, dass dann die Zerbster Brücke ohne Buga nicht saniert wird? Nein, denn die Maßnahme ist bereits geplant. Allerdings dürfen wir uns dann nicht über bis zu 9,5 Millionen Euro Fördermittel freuen, die uns bei einer geplanten Bundesgartenschau zugestanden werden. Diese 9,5 Millionen Euro fehlen uns dann natürlich in der Planung und müssen aus anderen Deckungsquellen im Haushalt bestritten werden.

Dieses Paradebeispiel lässt sich mit Sicherheit auf etliche weitere bereits geplante Maßnahmen übertragen. Eine Bundesgartenschau ist nun einmal ein Katalysator, ein Beschleuniger für Investitionsmaßnahmen – auch durch zusätzliche Fördermittel.

Eine Bundesgartenschau bedeutet somit großzügige Fördermittel und schnelle Investitionen in den kommenden 11 Jahren.

Thomas Picek, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender

Fraktion Pro Dessau-Roßlau
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