Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mir fehlt im Moment aus vielerlei Gründen die Zeit zu den aktuellen Themen der Stadtratsarbeit Stellung zu beziehen. Deshalb will ich die Gelegenheit nutzen, Ihnen die Gedanken des Bildhauers, Prof. Göbel, die seiner Arbeit am Gorbatschow-Denkmal zu Grunde liegen, auf diesem Wege zu vermitteln.
Gedanken zum Standbild „Michail Gorbatschow“
Gorbatschow schlug reichlich Wind entgegen, er zog sich warm an!
In seiner Rechten ruht ein Schlüssel, das Griffstück ist als Gordischer Knoten ausgebildet, drei Bärte (noch in einem Hilfsmaterial) zeigen in Bild und Text, was erschlossen werden soll.
Ein nicht zylindrischer Schlüsselschaft zeigt, dass der Vorgang bildhaft gemeint ist.
Die Rückenansicht der Jacke zeigt einen Text Gorbatschows, den ich 1988 in Sputnik gelesen habe.
Es gibt keine wichtigeren Hinweise, Empfehlungen und Warnungen, als die, die direkt von den Menschen kommen.
Text auf Kleidung ist gegenwärtig.
Der Anfang eines jeden Wortes erhält einen erhabenen Buchstaben, eine Leseerleichterung und Ornament.
In entschlossen festem Schritt überschreitet Gorbatschow eine bisherige Trennlinie.
Die Zahl fünf steht für die fünf menschlichen Sinne – fünf Ecken der Plinthe.
Hans-Georg Otto
Stadtrat
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